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Be Carried Away!

Ob als Familien-Fahrzeug oder als Transporter, das meeCarry macht eine gute Figur.

Das meeCarry wird nicht mehr als Fertigrad angeboten, mit den Umbausätzen von elfKW ist aber ein kostengünstiger Selbstbau möglich. Zum Beispiel mit

  • Stabiler Stahlrahmen für hohe Beladung bis 120kg im Kasten ausgelegt
  • 500W Antriebsleistung durch zwei 250W Motoren oder ein 500W Motor im Hinterrad möglich, bis 22km/h schnell**
  • 38V - 12Ah LiFePO4- oder 2 Stk 9Ah LiMn-Akkus für gute Reichweite
  • Vier Sitze als legale Transportmöglichkeit für mehrere Kinder unter 8 Jahren**!

meeCarry Symbolbild - nur mehr mit Lenkbügel

Details zum Antrieb

  • zwei synchronisierte elfKW-Nabenmotoren mit Getriebe und Freilauf in den Vorderrädern - und damit ideal unter der Last angebracht oder ein 500W Motor im Hinterrad.
  • 2x 250W Dauerleistung - und damit 500W Gesamtleistung auch für schwere Lasten auf Steigungen, wie zB Rampen und Zufahrten
  • Höchstgeschwindigkeit bis 22km/h (empfohlen)
  • Steuerung über einen Daumengashebel
  • moderner, zuverlässiger LiFePO4-Akku mit 38V - 12Ah ( - ohne Tasche, zum Einbau in den Kasten) oder zwei Stück 9Ah LiMn-Akku

Details zu Rad und Rahmen (Beispiel)

  • verzinkter Rahmen, schwarz pulverbeschichtet - mit Klappmechanismus
  • Lenker als Fahrradlenker oder Lenkbügel verfügbar
  • vorne 2x 20" Räder, hinten 24" Rad mit umlaufenden Reflektor am Reifen
  • Bremsen vorne - V-Brake mit doppelwirkendem Bremshebel
  • 3-Gang Nabenschaltung mit Rücktritt - Shimano
  • Holzkasten naturfarben mit 120kg Tragkraft (max) mit zwei Sitzbänken und vier Gurten
  • Batteriebeleuchtung und Reflektoren nach StVO (AT)

Größe und Gewicht (Beispiel)

  • Gesamtlänge: 215cm
  • Gesamtbreite: 90cm
  • Gewicht mit Antrieb, ohne Batterie: ca. 65kg
  • Maße des Kastens (l x b x h): 90 x 62 x 54,5/49,5 cm3

Optionen (Beispiel und gegen Aufpreis)
  • Langsamerer Motor mit 18km/h Höchstgeschwindigkeit für bessere Steigfähigkeit mit hoher Last
  • 6V-Lichtanlage mit Diodenleuchten vorne und hinten mit Lichtstromwandler für Strom aus dem Fahrakku

**Hinweise zu Rechtsvorschriften in Österreich 

Als Rechtsvorschriften für den Betrieb auf öffentlichen Straßen in Österreich gelten für ein- und mehrspurige Elektrofahrräder das Kraftfahrgesetz (KFG-Novelle 2009), die Straßenverkehrsordung (StVO) und die Fahrradverordung (FahrradVO) in ihrer jeweils letzten und gültigen Fassung (hier der Stand vom 11.11.2010).

Insbesonders sind dies die Grenzen bezüglich Antriebsleistung und Bauartgeschwindigkeit im KFG (Auszug):

1. § 1 Abs. 2a lautet: „(2a) Nicht als Kraftfahrzeuge, sondern als Fahrräder im Sinne der StVO 1960 gelten auch elektrisch angetriebene Fahrräder mit
 1. einer höchsten zulässigen Leistung von nicht mehr als 600 Watt und
 2. einer Bauartgeschwindigkeit von nicht mehr als 25 km/h.“

Die Begriffsbestimmungen und Hinweise zur Benutzung und Beschaffenheit von Fahrrädern und zum Verhalten von Radfahrern in der StVO (Auszug):

§ 2. Begriffsbestimmungen.
22. Fahrrad:
a) ein Fahrzeug, das mit einer Vorrichtung zur Übertragung der menschlichen Kraft auf die Antriebsräder ausgestattet ist,
b) ein Fahrzeug nach lit. a, das zusätzlich mit einem elektrischen Antrieb gemäß § 1 Abs. 2a KFG 1967 ausgestattet ist (Elektrofahrrad),
c) ein zweirädriges Fahrzeug, das unmittelbar durch menschliche Kraft angetrieben wird (Roller), oder
d) ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug, dessen Antrieb dem eines Elektrofahrrads im Sinne des § 1 Abs. 2a KFG 1967 entspricht;

§ 65. Benützung von Fahrrädern.
(3) Radfahrer, die auf dem Fahrrad Personen mitführen, müssen das 16. Lebensjahr vollendet haben. Ist die mitgeführte Person noch nicht acht Jahre alt, so muß für sie ein eigener, der Größe des Kindes entsprechender Sitz vorhanden sein. Ist die mitgeführte Person mehr als acht Jahre alt, so darf nur ein Fahrrad verwendet werden, das hinsichtlich seiner Bauart den Anforderungen der Produktsicherheitsbestimmungen für Fahrräder zum Transport mehrerer Personen (§ 104 Abs. 8) entspricht.

Beschaffenheit von Fahrrädern, Fahrradanhängern und Kindersitzen
§ 66. (1) Fahrräder müssen der Größe des Benützers entsprechen. Fahrräder, Fahrradanhänger und Kindersitze müssen in einem Zustand erhalten werden, der den Anforderungen der Produktsicherheitsbestimmungen für Fahrräder (§ 104 Abs. 8) entspricht.

§ 68. Verhalten der Radfahrer.
(1) Auf Straßen mit einer Radfahranlage ist mit einspurigen Fahrrädern ohne Anhänger die Radfahranlage zu benützen, wenn das Befahren der Radfahranlage in der vom Radfahrer beabsichtigten Fahrtrichtung gemäß § 8a erlaubt ist. Mit Fahrrädern mit einem Anhänger, der nicht breiter als 80 cm oder ausschließlich zur Personenbeförderung bestimmt ist, mit mehrspurigen Fahrrädern, die nicht breiter als 80 cm sind, sowie bei Trainingsfahrten mit Rennfahrrädern darf die Radfahranlage benützt werden; mit Fahrrädern mit einem sonstigen Anhänger und mit breiteren mehrspurigen Fahrrädern ist die für den übrigen Verkehr bestimmte Fahrbahn zu benützen. Auf Gehsteigen und Gehwegen ist das Radfahren in der Längsrichtung verboten. Auf Geh- und Radwegen haben sich Radfahrer so zu verhalten, dass Fußgänger nicht gefährdet werden.

Zusätzliche Vorschriften bezüglich Ausstattung von Fahrrädern und (sinngemäß auch Anhängern) sind in der FahrradVO beschrieben (Auszug):

§ 1. (1) Jedes Fahrrad, das in Verkehr gebracht wird, muß - sofern sich aus den folgenden Bestimmungen nichts anderes ergibt - ausgerüstet sein:
1. mit zwei voneinander unabhängig wirkenden Bremsvorrichtungen, mit denen auf trockener Fahrbahn eine mittlere Bremsverzögerung von 4 m/sec2  bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 20 km/h erreicht wird;
9. wenn das Fahrrad für den Transport mehrerer Personen bestimmt ist, für jede Person mit einem eigenen Sitz, mit einer eigenen Haltevorrichtung und eigenen Pedalen oder Abstützvorrichtungen.

§ 2. Die Bestimmungen des § 1 gelten für mehrspurige Fahrräder mit folgenden Maßgaben:
1. es müssen jeweils zwei Rücklichter und Rückstrahler in gleicher Höhe so angebracht sein, daß sie die seitliche Begrenzung des Fahrrades erkennen lassen;
2. die Bremsen müssen auf alle Räder und innerhalb einer Achse gleichzeitig und gleichmäßig wirken;
3. wenn das Fahrrad für den Transport mehrerer Personen bestimmt ist, muß abweichend von § 1 Abs. 1 Z 9 für jede beförderte Person lediglich ein eigener Sitz vorhanden sein.

§ 3. (1) Für Fahrräder, die einen Anhänger ziehen, gelten außer den Vorschriften der §§ 1 und 2 noch folgende Bestimmungen:
1. der Tretmechanismus des Fahrrades muß zumindest eine Gangstufe mit einer Entfaltung von höchstens 4m pro Kurbelumdrehung aufweisen;
2. wenn mit dem Anhänger Kinder befördert werden, ist das Fahrrad oder der Anhänger so auszurüsten, daß ein Berühren der Speichen durch beförderte Kinder und ein Einklemmen von Gliedmaßen zwischen Hinterrad und Radabdeckung ausgeschlossen ist;

§ 5. (1) Jeder Fahrradanhänger, der in Verkehr gebracht wird, muß ausgestattet sein:
(2) Fahrradanhänger sind einachsig und mit einer Radblockiereinrichtung, die auf beide Räder wirkt, oder einer Feststellbremse auszustatten.
(3) Zum Personentransport bestimmte Fahrradanhänger müssen unabhängig von Abs.  1 und 2 zusätzlich ausgerüstet sein:
1. mit geeigneten Rückhalteeinrichtungen,
2. mit einer mindestens 1,5 m hohen, biegsamen Fahnenstange mit leuchtfarbenem Wimpel und
3. mit einer Vorrichtung, die zur Abdeckung der Speichen und der Radhäuser und gegenüber Hinausbeugen und gegenüber Kontakt der Beine mit der Fahrbahn wirksam ist.

§ 7. Das Ladegewicht darf bei der Beförderung von Lasten oder Personen nicht überschreiten:
1. bei mehrspurigen Fahrrädern 250 kg,

Der §6 der FahrradVO gilt nach gängiger Interpretation nur für einspurige Fahrräder (siehe den Kontext der FahrradVO), mehrspurige Fahrräder sind nicht speziell erwähnt, die Hinweise zu Fahrradanhängern für den Kindertransport sind sinngemäß anzuwenden (s.o.):

§ 6. (1) Der für ein mitfahrendes Kind bestimmte Sitz muß mit dem Fahrradrahmen fest verbunden sein. Der Sitz ist hinter dem Sattel so anzubringen, daß der Fahrer nicht in seiner Sicht, Aufmerksamkeit oder Bewegungsfreiheit behindert oder in seiner Sicherheit gefährdet werden kann. Die Beförderung von mehr als einem Kind ist unzulässig.