Powerpole-Stecker PDF Drucken E-Mail

Als Selbstbau-Steckersystem haben sich im Leistungsbereich Anderson Powerpole Stecker als Quasi-Standard etabliert (zb für die Verbindungen Akku-Controller oder Controller-Motor), Installations-Anleitung siehe zb hier. Die Stecker können gut gelötet werden, optimal ist das Crimpen mit guten speziellen Crimpzangen, zur Not gehen auch Standard-Crimpzangen für Steckersysteme ohne Isolation.

Powerpole-Stecker werden ua für die Motorphasen empfohlen, da die Orginal-Rundstecker oft keine besondere Qualität haben, und im rauen Fahrbetrieb zur Funkenbildung neigen.

  

Die Stecker sind leicht, unisex (dh stecken in sich selbst), und können weitgehend frei "codiert" werden, dh über Schwalbenschwanz-Verbindungen können mehrere Steckerhousings zu unverwechselbaren Einheiten zusammengesteckt werden. Ein typisches Beispiel dazu sind die bei unseren LiFePo Akkus verwendeten 3-pol Stecker, über die unverwechselbar geladen und entladen werden kann.

Wenn man Powerpole housings miteinander horizontal oder vertikal zu einem dauerhaften Stecker verbinden will, empfiehlt sich etwas Papier-Klebstoff in den Schwalbenschwanz-Nuten und -Federn, und/oder ein Schrumpfschlauch aussen um den Gesamtstecker herum.

Zusammengesteckte Paare haben keine echte Verriegelung, das ist allerdings ein feature, kein Fehler. Allerdings ist eine extrem lasche Verbindung der beiden Paare miteinander (Verbindung "fällt" fast auseinander) ein Hinweis, dass evt die Pins nicht korrekt aufgebogen sind, oder, schlimmer noch, nicht korrekt eingerastet sind. In diesem Fall empfiehlt sich dringend eine Überorüfung! Der Zugpunkt kann durch korrektes Aufbiegen der Pins schon erhöht werden. Darüber hinaus kann man, wenn die Verbindung im Normalfall nie gelöst werden soll, die Steckverbindung zb mit einem Kabelbinder sichern, den man dann im Notfall aufzwicken kann.

Wir bieten die Stecker in 30A Ausführung, für Sonderfälle auch in 45A Ausführung. Sind die Pins korrekt in das Housing eingeführt (die Richtung muss stimmen, dh die Nase muss sich in die Kontaktplatte einhängen können, und es muss beim Ende des Einführens hörbar "klicken"), halten die Stecker jahrelang.

Sind die Pins nicht weit genug eingeführt (nicht hörbar eingerastet), kann es passieren, dass die Stecker schon bei der ersten Ausfahrt abbrennen und unbrauchbar sind. Am besten werden die Pins zum korrekten Einführen mit einem Elektriker-Schraubendreher von hinten in das Housing hineingeschoben. (Das Kabel allein ist dazu oft nicht stabil genug).

Für das Ausstossen der Pins sind keine speziellen Werkzeuge nötig. Mit einem Elektriker-Schraubendreher können die Kontaktpins leicht nach oben gebogen werden, und dann nach hinten herausgedrückt werden. Vor dem neuen Einführen müssen sie wieder in die korrekte Position gebogen werden, sodass das Einklicken wieder möglich wird.